Hallo Ihr Lieben,
heute Abend hab ich für Euch einen kleinen Schnipsel aus "In Between" von Kathrin Wandres, mich hat die Szene sehr berührt....
"Du solltest nicht in meiner Nähe sein!", entgegnete er ruhig, doch es lag noch etwas anderes in seiner Stimme - Verzweiflung.
"Warum***? Wie meinst du das?"
Ohne den Blick vom Boden zu heben, schüttelte er den Kopf. "Keylah, du solltest einfach gehen!"
"Ich werde nicht schlau aus dir. Du rettest mir das Leben, wieder und wieder. Du bist abweisend und doch zwingst du mich, bei dir zu bleiben. Und jetzt das? Ich verstehe dich nicht!"
Regungslos stand er da.
"Deven, erklär es mir!"
"Ich bin gefährlich!", stieß er hervor, doch seine Worte waren nicht kalt.
"Gefährlich? Du bist unfreundlich, unhöflich und alles andere als warmherzig, aber gefährlich würde ich dich nicht nennen."
"Du siehst doch, wozu ich fähig bin!", presste Deven hervor und ich sah in meinen Erinnerungen die Bilder von dem blutenden Händler, der wimmernd auf dem Boden lag.
Ja, ich sah, wozu er fähig sein konnte, und doch wusste ich eines: "Du bist nicht gefährlich!"
"Woher willst du das wissen?" Seine Stimme bebte und ich spürte, dass ihm das mehr zu schaffen machte, als er zugab. Dass er darauf wirklich eine Antwort wollte. Vielleicht war es dieser Gedanke oder vielleicht auch nur der Wunsch, ihm diese Last nehmen zu wollen, weswegen ich diese Worte tatsächlich aussprach: "Weil ich es spüre!"
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